Protokoll_Plenum_22_05_2009


Plenum 21.05.2009

 

TOP 1: Begrüßung

 

TOP 2: Update

 

Nächster Termin: Di 10:30 (AK Strategie)

 

Den Protestierenden wird vorraussichtlich eine Litfasssäule bis Oktober zur Verfügung gestellt, so dass es möglich wird dort Aushänge vorzunehmen.

Es werden Solidaritätsbekundungen für Toulouse, den Streik der KiTa-ErzieherInnen und Zagreb verfasst. Weiterhin besteht bereits der Wille auch eine Fahrt nach Zagreb zu organisieren.

 

Es ist geplant erneut Emails an alle ASten und Sturas etc. zu verfassen um sie über den aktuellen Stand der Besetzung in Leipzig zu informieren und es soll evtl. ein Spendenaufruf erfolgen. Es ist zu bedenken Spendenaufforderungen erst auszusenden wenn weitere konkrete Aktionen fertig geplant sind. Es herrschte Konsens das Wochende abzuwarten bevor die informationsmails raus gehen.

Teresa sucht noch nach MitfahererInnen nach Hamburg zum zentralen Bildungsstreiktreffen und zusätzlich Leute die Führerschein und/oder Auto zur Verfügung stellen könnten.

 

Es kam die frage auf ob es nicht sinnvoll sei eine Art reinen Informationsverteiler aufzumachen damit Menschen die nur interessiert sind nicht zugespamt werden. Der Ak Kommunikation wird sich damit befassen.

Nächster Termin: Sonntag 17h

 

Da die letzten Protokolle im Wiki fehlen, bzw nicht Zeitnah eingestellt wurden wird ein Aufruf im Verteiler gesendet das bitte die Protokollierenden diese nach Möglichkeit direkt nach dem Plenum hochladen sollen. Zudem soll dies im Sonntagsplenum nochmals angesprochen werden, sowie auf den WS Wiki, der sich am Montag um 19h trifft.

 

Mit Bezug auf die Mail zu Kritik.Los von Maria Lienig soll nochmals ein Aufruf in den Verteiler,mit Aufruf zur Beteiligung für Flyerentwurf. Treffen am Freitag 17h.

 

Weitere Termine:

Sonntag: AK Jubiläum 15h, Ak Mobilisierung 18:30

Montag: Abends wird ein Film über ein Dorf gezeigt, dass sich vom Stromnetz abkapselt und autark wird durch eigene Stromerstellung.

 

TOP 3:

 

Soli Bekundung für Kita-ErzieherInnenstreik diskutiert und verabschiedet. Wird versendet. Folgend der Text:

An die bundesweit  streikenden ErzieherInnen,

Wir sind Studierende der Universität Leipzig und halten seit mittlerweile 36 Tagen einen Teil des Neuen Seminargebäudes besetzt, um auf die miserablen Studienbedingungen auch im Zusammenhang mit der viel kritisierten Bologna Reform aufmerksam zu machen und die Rolle von Universität und Bildung in der Gesellschaft zur Diskussion zu stellen. 

Mit den derzeitigen ErzieherInnenstreiks in Deutschland solidarisieren wir uns.

Wir sind uns der Verantwortung, die diese Berufsgruppe für die Gesellschaft trägt, voll bewusst, da im Kindesalter und somit gerade auch in der KiTa der Grundstein für die Zukunft, den Bildungsweg und die Entwicklung von Kindern gelegt wird.

Die Förderung im frühen Kindesalter ist prägend für den weiteren Lebens-und Bildungsweg, weshalb in KiTas als Institutionen, die ebendiese leisten können, investiert werden muss. Momentan herrschen jedoch prekäre Beschäftigungsverhältnisse.

Es ist unzumutbar, dass ErzieherInnen einen stark erweiterten Aufgabenbereich abdecken müssen, ihre Löhne, Arbeitszeiten und –verträge jedoch nicht angeglichen werden. Befristete Verträge, 60% Teilzeitstellen, Nichtanerkennung von Berufsjahren nach Stellenwechsel und die gesundheitlichen Belastungen sind dabei nur einige der Probleme.

Zentrales Problem ist auch die chronische Unterbesetzung, welche eine starke nervliche und körperliche Belastung der ErzieherInnen bedeutet und sich zwangsläufig auf die Qualität der Betreuung auswirkt. Für die ohnehin zu wenigen KiTa-Plätze reichen die ErzieherInnenstellen bei Weitem nicht aus.

Wir halten die Streiks der ErzieherInnen für notwendig und solidarisieren uns mit ihnen.

Die Protestierenden der Universität Leipzig

 

 

TOP 4:

 

Verlesung/Erläuterung des 3-Punkte Minimalkonsens des AK Ziele.

 

Mögliche Ziele der Protesttage:

  1. Die Protesttage setzen sich die Förderung und die Forcierung einer vollständigen Neubetrachtung von Bildung im gesellschaftlichen Kontext und insbesondere des „Bologna-Prozesses“ auf allen Entscheidungsebenen, unter Berücksichtigung all seiner gesellschaftlichen, ideellen und materiellen Vorbedingungen, zum Ziel. Zu diesem Zweck nutzen die Protesttage alle ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Kommunikation, Aktion, Vernetzung und der Information. Das Resultat dieser Revision ist offen und von den Protesttagen nicht vorgegeben, denn
  1. Die Protesttage setzen sich zum Ziel, die Schaffung basisdemokratischer Plattformen zum Zweck dieser Neubetrachtung unter gleichberechtigtem Einschluss aller Betroffenen und Interessierten zu fördern und zu forcieren. Die Plattformen sollen in letzter Konsequenz beschlussfähig sein.  Mit der Besetzung eines Traktes des NSG ist zugleich ein erster Schritt für die Schaffung jener Plattformen gemacht.
  1. Die Protesttage setzten sich zum Ziel, im Folgenden zu der Umsetzung der Konsequenzen aus einer solchen Revision beizutragen. 

 

Es gab eine Diskussion um die Bedeutung aus 1. "...und der Information". Der andere Vorschlag war:" …die Möglichkeiten des Sich-Und-Andere-Informierens."