Protokoll des Sonderplenums 26-04-2009


PROTOKOLL SONDERPLENUM

 

1. Update / TO

 

Liste mit Problemen vom AK Kritik/Forderungen: Forschung zu Ursachen, Lösungsvorschläge, Text von ca. ½ Seite als Grundlage für spätere Forderungen. Recherchekleingruppen, denen man sich anschließen kann. Mölgliches Ergebnis: Wiki; Beratungsheft; Forderungen

 

AK 29.04.: Transparente; viele Materialspenden angekommen. Würde der StuRa die Rechnung übernehmen? Helfer werden gebraucht. Nächstes AK-Treffen Montag, 08:30

 

AK Flyer: Text fertig, Vorstellung beim Abendplenum

 

AK Diskursanalyse: Langes Treffen Samstag, zwei verschiedene texte im Entstehen, die von verschiedenen Gruppen ausgearbeitet werden. Vorstellung in den nächsten Tagen. Mögliches Ergebnis: Nach Überarbeitung Veröffentlichung der Texte in den Medien

 

Vier Menschen Sonntag mittag nach Löwen; Finanzierungsfrage --> Solikasse? Anfrage bei bundesweiten Strukturen als zweite Lösung?

 

Solikasse für den verschwundenen Laptop (+ Schlafsack?) eingerichtet; Hochrechnung kommt auf 5 €/Person

 

 

Moderation: Sonderplenum mit feststehender TO, um strategische Frage die kommende Woche betreffend zu besprechen

 

  1. Politik an der Uni Leipzig

 

--> Einladung von Fach. a) Einladung (AK Fach) b) Haltung des StuRA zur Einladung

 

Email keine direkte Einladung an das Plenum, geht an den StuRA (Doro; Kopie an Sven); Frage dabei, ob der StuRa Leute von der „Besetzung“ (Anführungsstriche im Original) mitbringen wolle

 

Es gab einen Vorschlag von Fach zur Reform des Wahlbereichs auf Druck hin; Legitimation verloren, Konsens, der sich gebildet hatte, hat sich verlaufen

--> Zweitfach für einen gewissen Prozentsatz der Neuimmatrikulierten (10% - 20%), wobei eine Zweitbewerbung nach der Immatrikulation notwendig wäre. Jedoch: Der Vorschlag diene dazu, die Symptome des problems zu bekämpfen und die Studierendenzahlen auf die Fächer mehr oder weniger gleichmäßig zu verteilen.

Die Fakultäten sind unzufrieden mit dem Konzept.

StuRa lehne das Konzept ab, werde die Einladung aber annehmen

Protesttage haben Zeit bis morgen, sich zu positionieren.

 

Wiederaufgreifen des Plenumsbeschlusses, keinen Repräsentanten zu schicken: Principle/Agent-Problem. Protesttage seien kein einheitliches Principle, daher besteht zwar die Möglichkeit, dass der Agent verschiedene Stränge berücksichtigte, dabei entstehen aber die Probleme der Willkür, eines untransparenten Informationsflusses und der Personalisierung des Protestes durch Fach

 

Frage: Will Fach Repräsentanten der Besetzung oder schlicht Studierende, die nicht im StuRa sitzen? Prinzipiell wäre es möglich, Letzteres aufzugreifen. --> Man sollte hingehen, freilich bloß als Studierende, nicht in der Rolle als Besetzer <-- Fach nehme StuRa nicht ernst und tue ihre seine Kritik immer wieder mit einem „Uns sind die probleme bewusst..“ ab, daher wäre es eine neue Möglichkeit, die Probleme an ihn heranzutragen

 

Kommentar dazu: Was könnte das Ziel eines Treffens mit Fach sein? Fach seien die Probleme bewusst, er sei nicht daran interessiert, darüber zu reden, sondern daran, zu wissen, was die Besetzung ist. Privates Treffen mit Fach nicht aussichtsreich, daher wenn Treffen, dann auf einer öffentlichen Veranstaltung

Kommentar (Zustimmung): Fach sollte in die besetzten Räume kommen.

Zudem (in mehreren Kommentaren): Fach habe sich nicht an die Besetzung gewendet, daher sei es auch aus diesem Grund inakzeptabel, die Einladung anzunehmen

 

Vorschlag: Schriftliche Antwort auf die Einladung, die u.U. ausgearbeitete Positionen enthielte

 

Kommentar: Schreiben von Fach geschickt; dadurch, dass er sich nicht direkt an die Besetzung wendet, vermeidet er eine Aufwertung des Protestes ohne das Wissen, worin der Protest bestehe, wer an ihm teilnehme etc.

 

Zustimmung zum Vorschlag der schriftlichen Antwort; in der Antwort nach Fragen fordern, die Fach, sofern er Antworten wolle, formulieren und an die Besetzung richten solle

Zustimmung 2, aber: das Schreiben sollte darin bestehen, dass man über den StuRa die Bitte überbringt, das nächste mal sich an gwzhappening zu wenden

 

Kommentar. Öffentlichkeit sollte nicht vergessen werden, Podiumsdiskussion in irgendienem Format sollte stattfinden

Kommentar: Öffentlichkeit ja, aber nicht zu dem gegebenen Zeitpunkt. Zunächst sollte eine Antwort formuliert werden, die mehr oder weniger die Vorgänge bei der Besetzung wiederspiegelte

Kommentar: Schreiben gut, sollte öffentlich gemacht werden; Ergänzung durch Forderung nach stärkerer und basisdemokratischerer Einbindung der Studierenden in Entscheidungen und Gespräche solcher Art

Kommentar: Öffentlichkeit gut, aber „im Rahmen“: Blog, aber keine Zeitung

Zustimmung: Letzteres kann später passieren, wenn Diskussion mit Fach angestoßen wird

 

Meinungsbild zur Auslagerung der Frage an AK Fachanalyse: Positiv

 

Vorschlag: StuRa soll Fach bloß auf den Blog (mit veröffentlichter Antwort) verweisen

Dagegen: Die Höflichkeit gebiete, ein Schreiben zu übergeben

 

Verfahrensweise so angenommen.

 

Nächstes Treffen von AK fachanalyse Montag vormittag.

 

  1. Anwesenheitslistenboykott

     

    Initiative von AK Strategie. Anwesenheitslisten greifbares und viele betreffendes Problem. Infoblatt, das Studierenden Argumentationshilfe leisten könnte. --> Aufruf, Anwesenheitslisten zu boykottieren, einzusammeln, verschwinden zu lassen. Positives Beispiel KuWi

     

    Kommentar: Durch eben eine Aktion/Diskussion im FSR sei es dazu gekommen, dass in der KuWi keine Anwesenheitslisten verwendet werden. Vorschlag: Eingesammelte Anwesenheitslisten sollen hier abgegeben werden.

     

    Kommentar: Evtl. von anderen Hochschulen lernen.

    Kommentar: Aufforderung an Studierende, die Studienordnungen zu bemühen (Anwesenheitslisten darin nicht erwähnt)

    Kommentar: Flyer sollten verknüoft werden mit Aktionen von im Plenum Anwesenden. Zustimmung zur Sammlung von Anwesenheitslisten, auch um Letztere für weitere Aktionen verwenden zu können.

    Kommentar: Problem: Druck von anderen Studierenden im Seminar (Buhmannfraurolle)

    Kommentar zum Flyer: Argumentation auf zwei Strängen, rechtliche Lage und inhaltliche Argumentation (Warum sind Anwesenheitslisten sinnlos?)

    Frage: Unterschied Prüfungsvorleistungen/andere Veranstaltungen?

    Dazu: Prüfungsvorleistungen müssen nicht notwendig mit Listen verknüpft werden, darüber hinaus sollten Prüfungsvorleistungen ohnehin aus der SO, doch das sei ein separates Thema

    Kommentar: Ermutigung dazu. Listen verschwinden zu lassen unabhängig von der Haltung der anderen Studierenden

    Kommentar. Nach dem Verschwindenlassen der Listen mit den Dozierenden auch sprechen

    Kommentar: Statt „trotzdem die Listen verschwinden lassen“, auch wenn die Studierenden im Allgemeinen dagegen sind, lieber stärker auf klären (sonst „Anti-Haltung“ dem Protest gegenüber)

    Kommentar: An die Dozierenden auch per Email herantreten

    Verfahrensantrag, Punkt zu schließen

    Gegenrede: Die RednerInnenliste beenden

    Kommentar: Mehrheitsargument kein gutes Argument: Wenn 90% 10% überwachen wollen, müssen die Anwesenheitslisten dennoch verschwinden

    Kommentar. Die Dozierenden nicht pauschal als das Böse darstellen, Dialog suchen

 

  1. AK Kritik/Forderungen

 

Kommentar: Liste (siehe Update); Aufruf an alle, sich zu beteiligen. Punkte in der Liste, die noch fehlen, nicht selbstständig dazutragen, sondern sich erst an den AK wenden, damit eine Art Geordnetheit beibehalten wird.

Texte: Max. 1 A4-Seite, klare Gliederung, einige Ursachen aufzählen, persönlicher Lösungsvorschlag.

 

Vorschlag: Tägliche Leerung & Veröffentlichung des Schwarzbuchs

 

Kommentar zu Wiki: Bitte keine Text- oder .doc-Dateien hochladen, lieber direkt ins Wiki schreiben! --> spart Zeit & ist effizienter.

 

  1. Warum sind wir hier?

 

Frage nach Konzept für die nächste Woche

 

Kommentar: Ziele und Zwecke des Protestes schweben momentan „im luftleeren Raum“. Vorschlag: Orientieren, was mit den Räumen geschehen soll, wie sie ausgestaltet werden etc. Vorschläge, nicht jeden tag Plenum zu machen etc.; „freie Uni“ in den besetzten Räumen

 

Dazu: Protesttage sind originär Protesttage. Ein Konzept einer „freien Uni“ stoße wieder die Selbstzweckdebatte an.

 

Kommentar: Die Besetzung befasst sich mit den Missständen draußen

Kommentar: Lockerung der „Plenumsordnung“ würde eine Zerfaserung nach sich ziehen

Dagegen: Konzeptualisierung der Räume würde gerade das Gegenteil bewirken

Kommentar: Selbstbeschäftigung, Gemeinschaft etc. sollten nicht im Vordergrund stehen, sondern Probleme an der Universität (und in der Gesellschaft).

 

Kommentar: Was geschieht, ist ohnehin eine „freie Uni“; daher fehle es im Grunde nur noch daran, die Organisationsstrukturen zu stärken; freilich sollte der Protest seinen Status als Protest nicht verlieren, die Räume sollten nicht legalisiert werden und das Protestthema sollte nicht entgrenzt werden.

 

Kommentar: Fester Plan & lange Plena schreckt Menschen ab

 

Kommentar: Plena sind bereits kürzer geworden; Wochenplan erlaube gezielte inhaltliche Arbeit. „Freie Uni“ nehme Kraft aus dem Protest.

Kommentar: Feste Termine wichtig, allerdings Kritik an Plena (abschreckend) berechtigt. Vorschlag, die „Neuen“ etwas früher einzuladen, damit man mit ihnen erst essen & reden könne und später erst plenieren.

Kommentar: Keine neuen Organisationsstrukturen, sondern vorhandene ausbauen. Da die Plena zeit- und kraftaufwändig sind, vielleicht ab und zu ausfallen lassen.

Vorschlag: Informations- bzw. Diskussionsveranstaltungen ohne Textgrundlage, damit man „dazukommen“ kann.

 

Vorschlag, Punkt abzuschließen.

 

  1. Wochenplan

 

Frage: Da ein Wochenplan bereits steht, was soll dazukommen?

Dazu: Plan wird ständig verschoben und muss verfestigt werden. Vorschlag, die Zeiten aufzustellen und sich daran zu halten; außerdem das Gewicht vom Nachmittag auf Morgen und Abend zu verlagern.

Vorschlag: Plena zweitägig, Wochenenden mehr gewichten, um intensiver zu arbeiten und die Woche zu entlasten; inhaltliche Workshops mit vielen Teilnehmenden sollten regelmäßiger, dafür seltener stattfinden, damit die Texte gelesen werden können.

Dazu: Zentrale Workshoporganisation unerwünscht. Appell an die Workshopteilnehmer, zielgerichtet zu arbeiten und sich in Eigenverantwortung besser und genauer zu organisieren.

Dazu: keine allzu engen zeitfenster; dennoch tägliche Veranstaltung „für alle“, z.B. ein Tag Plenum/ein tag Essen/ein Tag Plenum etc.

Vorschlag: Workshops sollten ihre Termine für die gesamte nächste Woche bis zum Ende der Woche festegesetzt haben.

 

Frage: Schichtsystem für Infostände? Inhaltliche Ziele für die Woche?

 

Kommentar: Infotisch wegen Kapazitäten oft problematisch, Ausbau bzw. festes Schichtsystem unrealistisch; was die Workshops angehe, so sollte man die Eigendynamik durchaus betonen; Plenum nächste Woche Dienstag und Donnerstag (wg. 29.04/01.05.)

Kommentar: Kölner kommen mit einem Bus am Dienstagabend, daher sollte man die TO kompakt halten; Frage, ob drittes Plenum Samstag oder Sonntag

 

Montag Sonderplenum wg. Brief an Fach - Mittag/früher Nachmittag

 

Kommentar zur Idee, eine Dozierende [Name bitte nachtragen] vom Institut für PoWi (Lehrstuhl von Fach) für Kritik einzuladen (außerdem auch Daniel Schmidt, ebenfalls am selben Lehrstuhl)

 

Montag, 15:00 ausführlichere Vorstellung des „Dreiecks“ (Wiki --> Protestgeometrie) durch „Alex von der KuWi“

 

Kommentar. In welchen kommissionen sitzt o.g. Dozierende? Problematisch, sie ohne allgemeine Diskussion zu den protestttagen einzuladen

 

Kommentar: personelle Verbindung war beim Entstehen der Idee der Einladung nicht bekannt/bewusst.

 

Abschluss des Plenums