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(Name zufügen) (utrum) am 22-04 zur Forderungsdebatte - Wie geht es weiter

Page history last edited by Stas 14 years, 12 months ago

In Anlehnung an Stas (aber für alle):

WIE GEHT ES WEITER?

Ich bin ganz deiner Meinung (Stas), dass man diesen Moment* herbeiführen
muss, er AKTIV gefunden wenn nicht sogar kreiert werden muss. Zugleich ist
aber auch der Prozess, diesen Moment zu erreichen, ein äusserst
fruchtbarer, ja Luxus: Wir nehmen uns, wie schon gesagt, den Raum und die
Zeit dafür. Wir sollten uns also auch nicht so weit selbst misstrauen,
dass wir diesen Moment "verpassen" oder in einem ewigen messianischen
Versprechen sich verstecken lassen werden. Es gilt uns täglich aufs Neue
zu fragen: Sind wir soweit? Was können wir sagen? Haben wir Neues gelernt?
Neues gedacht? Neues formuliert? (Neues hier nicht als Zwang etwas noch
nie da Gewesenes zu finden, sondern das für uns adäquate aus dem
(historisch) Gesagten zu filtern und dieses auf unsere spezifische
Situation zu übersetzen).

Da wir uns sowieso die ganze Zeit über selbst hinterfragen, in den
täglichen Plenae, in der Auseinandersetzung mit unserem Protest kritisch
Gegenüberstehenden, werden wir meiner Meinung nach sowieso dorthin
getrieben, uns nicht zu viel "Luxus", also nicht zu viel Zeit und Raum zu
nehmen.
Was wir aber tatsächlich tun können, ist innerhalb der Workshops neben all
der inhaltlichen Auseinandersetzung auch nicht unsere Fragestellung zu
vergessen, die bei allen, quer durch Kommunikationsmodelle, Protestformen,
Schäfer und der Bildungsbegriff, Bologna etc die gleiche sein sollte/ist:
- Was können wir als Protestierende daraus ziehen für unsere Vorstellung
von (Hochschul)Bildung?
- Wie können wir dieser Vorstellung näherrücken?

Zudem, auch wieder nur meine Meinung, könnten wir schon jetzt feststellen,
dass dieser Raum und diese Zeit uns nicht als Klammer in der Geschichte
der Uni Leipzig genügen, sondern institutionalisiert werden sollten: Wir
werden weniger gehetzt, wenn wir ein paar Räume, die nicht als StuRa
Räume, sondern als für alle StudentInnen offene Rückzugs- und Diskussions,
Ruhe- und Organisationsräume erhalten blieben. (Das ist ein Vorschlag.)

So long.
____________________________

*= Die Situation, auf die unser Protest gerade zuläuft: Uns selbst zu
be-mächtigen, mündig zu werden, um eine gemeinsame Kritik zu formulieren
an Bildung (und insofern Bildung in Gesellschaft eingebunden ist auch an
den herrschenden Verhältnissen). 

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