In den verschiedenen Workshops wird sich intensiv mit der Analyse der kritisierten Zustände an der Uni, im Bildungswesen und darüber hinaus beschäftigt. Die Arbeitskreise dienen dagegen eher der Organisation des Protestes.

WS Kritik und Forderungen

Der Workshop setzt sich mit der Kritik am gegenwärtigen Studien- und Bildungssystem auseinander. Dabei werden die Studienbedingungen der BA/MA-Studiengänge als Ausgangspunkt genommen, um eine umfangreiche Analyse der Ursachen für die zunehmende Verschulung und Ökonomisierung des Studiums zu liefern und Zusammenhänge herzustellen. Durch Recherche werden Angriffspunkte ausgemacht, an welchen Stellen in der Umsetzung die BA-/MA-Reform gescheitert ist und was verändert werden muss.

Der Workshop hat sich in Kleingruppen unterteilt, die zu verschiedenen Problemen genauer recherchieren: 

          - überfüllte Seminare

          - selektives Bildungssystem/Studiengebühren

          - ECTS und Workload

          - Prüfungslast und Anwesenheitslisten

          - Regelstudienzeit

          - Bestandsschutz

          - Härtefall/Wahlbereich

In den Kleingruppen wird an der Formulierung der Kritik gearbeitet, die dann in der großen Gruppe besprochen werden. Am Ende soll vorerst ein Gesamttext stehen, der alle Kritikpunkte beinhaltet.

Ergebnisstand

WS Bildungsbegriff

Wir versuchen einen positiven Bildungsbegriff zu erarbeiten, mit dem wir sowohl unsere Forderungen, als auch die Gesamt Kritik des modernisierten Bildungssystem, theoretisch-philosophisch fundieren wollen, bzw von dem wir vielleicht weitergehende Forderungen (auch gesamtgesellschaftlich) ableiten können. Damit haben wir uns inhaltlich bisher mit dem historischen Ursprungs des Bildungs und Aufklärungs-Begriffes beschäftigt und beziehen uns momentan auf den Text von A. Schäfer, Aufklärung und Verdinglichung. Diesen Text sowie den voraussichtlich nächsten, "Was ist Kritik" von M. Foucault, gibt es unter auf dem Wiki zum zum Runterladen.

Ergebnisstand

WS Grundsatzdebatte

Nachdem in sich in den letzen Treffen sehr allgemein über das Bildungssystem in Deutschland unterhalten wurde, wird jetzt der Versuch begonnen, ein Bildungssystem sich zu überlegen, dass nicht primär in staatlicher Hand ist, sondern Wahlmöglichkeiten z.B. durch Alternative Abschlüsse und verschieden Bildungswege bietet. Diese Entwicklung scheint sich in manchen Bereichen schon ausmachen zu lassen: Firmen suchen Ihre Leute über Einstellungstest, per Internet wird en masse "Networking" betrieben, Lidl bietet einen Bachelor...Bietet diese Entwicklung echte Alternativen? Was sind die Vorteile, was die Nachteile?

Der WS ist offen, jedeR ist willkommen (gerne auch Textvorschläge mitbringen, oder vorher schon hier reinstellen)!

WS Diskursanalyse- Freiheitsbegriff

Diese Gruppe wird sich am Freitag den 24.04.2009 neu gründen. Wir möchten versuchen den Freiheitsbegriff, der oft sehr wenig mit Inhalten gefüllt ist und der als Phrase im Diskurs überall Verwendung findet für uns neu zu definieren. Die Idee die dahinter steckt ist, es gesellschaftliche Diskursstränge zu untersuchen und dabei herauszufinden, welche Diskurse gehört werden und welche aufgrund ihrer schwachen Positionen ungehört verklingen. Den Versuch das Subsystem Universität unter Diskursanalytischen Gesichtspunkten zu betrachten möchten wir anhand der Textgrundlage "Die Regierung der Freiheit" des Leipziger Professors Wolfgang Fach starten. Fühlt euch herzlich eingeladen zu diesem Experiment.